Ich mach Sport, also Kendo. Wer jetzt nicht weiss was Kendo ist, nicht verzweifeln, Kendo ist japanischer Schwertkampf. Der Duden meint dazu:

"japanische Form des Schwertkampfs mit zusammengebundenen, elastischen Bambusstäben, bei der nur die geschützten Körperstellen des Gegners getroffen werden dürfen"

Kendo Wörterbuch Bild

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Ich mach jetzt Kendo ja noch nicht solange, also erst seit Ende März 2013. Wie ich darauf gekommen, kann ich mich jetzt auch nicht mehr genau erinnern, aber bedingt durch mein Studium hat es erst dieses Jahr geklappt damit Anzufangen.
Ich bin dann also im März dieses Jahres in die Schnupperstunde gegangen, hab dann den Anfängerkurs besucht und diesen Sommer die Prüfung zum 6. Kyu abgelegt.
Es gibt im Kendo 6 Kyu Grade (wobei der 6. der niederigste ist) und 8 Dan Grade (hier ist der 8. der höchste) in denen man Prüfungen ablegen kann.
Also, mit dem bestehen der Prüfung zum 6. Kyu wurde ich also ein Vollwertiger Kendoka und bin jetzt offizielles Mitglied beim Kendoclub St. Gallen. Ausser das man dann ein "richtiger" Kendoka ist, ist das bestehen der Prüfung bei uns im Club auch Voraussetzung um die Rüstung, den Bogu tragen zu dürfen. (Eigentlich geht es ja mehr darum, dass man sich sicher ist, dass man das auch machen will, bevor man viel Geld in die Ausrüstung investiert.) Ich wart jetzt also darauf, dass meine Massgefertigte Rüstung kommt, was in ca. 2 Monaten der Fall sein dürfte. Dann kann ich das auch so machen

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Im Kendo wird viel Wert auf die Präzise Ausführung der Schläge gelegt und eine perfekte Technik gelegt. Man macht also viele Schlag und Bewegungsübungen, bis alles Sitzt. Dazu kommt, dass nicht nur der physische Teil stimmen muss, sondern auch die innere Einstellung. Also Bogu-Träger, also als Kendoka der eine Rüstung hat, bekommt man auch regelmässig die Gelegenheit zum Kampf. Als Nicht-Bogu-Träger verbringt man also mehr Zeit mit dem Üben der Grundtechniken. Oft hat man aber einen Bogu-Träger als Trainingspartner, so dass man auch mal richtig zuschlagen kann.

Da es immer etwas gibt, was man verbessern kann und man auch regelmässig Rückmeldung bekommt oder diese beim Sensei abholen kann, meinte unser Trainer, dass man ein Trainingsbuch führen sollte. Also alle Tipps und so darin festhalten. Da man auf den Seinsei hört, werde ich das hier machen und ab und zu auch mal einen anderen Beitrag zu Kendo.

Aber jetzt zurück zum Trainingstagebuch.

Zum ersten Training nach meiner Pause gibt es nicht viel zu sagen. Ausser der erkenntnis, dass man abkühlen vermeiden sollte. Wir haben Uchikomigeiko gemacht, eine längere Pause wo je zwei Boguträger gegeneinander gekämpft haben und dann wieder Uchikomigeiko. Nach der Pause waren wir entsprechend ausgekühlt und die Reaktionsgeschwindigkeit hat bedeutend nachgelassen.
Meine Blase ist wieder da, zukünftig also aus Prinzip tapen und mehr auf Pflege mit Fusscreme legen. Vielleicht legt es sich dann einmal.
Und das Shinai sollte ich auch wieder einmal spannen, eventuell knirscht es dann weniger. Ist an und für sich kein Problem, fühlt sich nur komisch an.

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